Wenn Arbeit mit einer egoistischen Einstellung unternommen wird, angetrieben von selbstsüchtigen Motiven und inspiriert durch die Hoffnung auf Verbesserung der eigenen Lage, nährt sie Gier, Stolz, Neid und Hass. Dann festigt sie die Bindung und fördert das Gefühl der Anhaftung an immer profitablere Arbeit. Sie fördert Undankbarkeit gegenüber denen, die mit Hand und Verstand mithalfen, und gegenüber Gott selbst, der den Menschen mit Antrieb und Geschick ausstattete. „Ich habe es geschafft“, sagt man, wenn die Arbeit gelingt. Oder: „Andere haben mir meinen Erfolg verdorben“, wenn sie fehlschlägt. Wenn die Arbeit fehlschlägt, führt das zu Groll, Depression und Verzweiflung. Je tiefer man an die Früchte gebunden ist, desto intensiver und schmerzhafter ist die Trauer, wenn man enttäuscht ist. Das einzige Mittel, beidem – Stolz und Schmerz – zu entkommen, besteht daher darin, das Ergebnis dem Willen Gottes zu überlassen, während man in dem Gedanken glücklich ist, seine Pflicht mit aller Hingabe und Sorgfalt getan zu haben, derer man fähig ist!

Sathya Sai Baba, 10.9.1984