Strebt nicht nach immer mehr Glück (sukha), strebt stattdessen nach Weisheit (jnana). Der Verstand (mind) ist ein fruchtbares Feld der Unwissenheit. Wischt alle Spuren des Verstands (mano nasanam) weg. Wie sollte der Verstand zerstört werden? Das ist leicht. Der Verstand ist mit Wünschen angefüllt. Er ist ein Ball, der wie ein Fußball mit Luft angefüllt ist. Stecht hinein, und er wird sich nicht bewegen. ‚Nirvana‘ bedeutet ‚ohne Luft‘. In einem rechtwinkligen Tank, der mit Wasser angefüllt ist, scheint das Wasser rechtwinklig zu sein; wenn das Feld rund oder rechteckig ist, wird die Wasserfläche, die es bedeckt, so aussehen, als hätte sie die gleiche geometrische Form. Der Verstand nimmt die geometrische Form des Wunsches an, der ihn anfüllt. Ein weiteres Beispiel: Er ist wie ein Kleidungsstück, bei dem Kette und Schuss der Faden des Wunsches ist. Die Struktur, Farbe, Haltbarkeit und der Glanz des Stoffes hängen von dem Wunsch ab, der Kette und Schuss bildet. Zieht die Fäden einen nach dem anderen heraus, und der Stoff verschwindet. Das ist die Technik, um den Verstand zu zerstören.

Sathya Sai, 16. Oktober 1964